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Hello World! Hallo M31!

Hallo und herzlich wilkommen auf unserem “Blog”.

Wir wollen hier alle Kritiken an bzw mit M31 veröffentlichen und somit eine Diskussionsplatform bieten für notwendige Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis bieten!

Wenn ihr eine Kritik, eine Kritik der Kritik, eine Antwort auf die Kritik oder eine Stellungnahme vermisst, dann mailt sie uns bitte an:

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One Comment
  1. Lambros Foundas permalink

    Als Maximales Ziel: Ursache Krisenkrieg der Eurozone, Wirkung: brennende EZB. Das haben wir nicht erreicht. Aber ein bisschen Ausfransen aus den langweiligen Bahnen ist gelungen.

    Seit ein paar Wochen hatte ich klar, dass ich auf diese Demo möchte. In meiner Stadt gibt es kein echtes sozialrevolutionäres Spektrum, dafür ein paar Autonome, und die kommunistischen Gruppen, Antifa, und ein paar Graswurzelanarchos.

    Nach oder inmitten der mühseligen Argumentationsarbeit mit den neuen Leuten von „Echte Demokratie Jetzt!“, die auch die ganze Zeit die Krisenpolitik mitkriegen und mit denen es mehrere Soliaktionen zu Griechenland gab, wollte ich wieder eine klar linksradikale und militante Aktion erleben. Keinen Bezug auf Länder, weg mit allen Herrschaftsstrukturen.

    Aber es kam anders. Wir hatten uns nicht wirklich auf einen Angriff der EZB oder der Strukturen in Frankfurt vorbereitet, und dementsprechend sind wir eben demonstrieren gefahren.
    In der Situation in der Demo kenne ich diese Reaktionen: au, passt doch auf, und mensch muss das sein?! Also Unsicherheit nur, weil ich meine eigenen Fähigkeiten nicht kenne.

    Aber wenn ich mir die Videos anschaue, was alles so abgelaufen ist: die Demo war zerstreut, in Ketten gehen ist nicht mehr in, dabei kann mensch in Kette sogar rennen!
    Klar konnten die Bullen im hinteren Drittel einfach rein und die Demo abteilen. Dazu hatten sie einen kleinen Anlass und zack.
    Die Rauchbildung war gut, aber kaum jemand hat sie genutzt.
    Da war ein Bild zu sehen: ein Trupp von Bullen fing an zu den Scheibenklopfern zu rennen. Es hätte sich eine Gruppe, ein Pulk von Leuten bilden können, der denen mit Querstangen in der Hand entgegenrennt. Sie umwerfen. Klar geht das.

    Ja, das war gut, dass ihr die Scheiben zertrümmert habt von den Gebäuden, in denen die Schweinepolitik betrieben wird. Aber wir haben zu viel zugeschaut und zu wenig gemacht.

    Eigentlich kann da auch mit 6000 Leuten viel mehr gehen. Wenn bereits die Hälfte, 3000 Leute aus militanten Bezugsgruppen besteht, dann geht’s aber anders ab.

    Zielgerichtetheit der Aktionen. Ein Dauerthema. Aber auch wenn sich kühle Leute lange vorbereiten kann es sein, die Lage macht die Ausführung des Plans unmöglich. Ersatzweiise den Bagger beschädigen, ist dann eine lässliche Wutaktion.

    Danke an den Kneipenhinterhof-Arbeiter, der uns eine lange Leiter aufgestellt hat, damit wir von einem Garagendach im Wohngebiet runterklettern konnten! Mann, Du warst zur richtigen Zeit am richtigen Ort!

    Gibt es Aufklärung über das verbreitete Gerücht, es seien von den Gruppen nach der Demo am Abend auch Passant_innen angegriffen worden?

    Und es führt kein Weg dran vorbei: bei den nächsten Freifahrt- Umsonstfahr-Aktionen im Nahverkehr müssen wir uns auch mit den Kontrolletis konfrontieren und sie an der Personalienfeststellung hindern.

    Eine Antifa-Blockade letztes Jahr lief auch so schlecht, mit viel Unschlüssigkeit, viele standen blöd im Gras rum. Aber es wollte keine Gruppe ein Training anbieten. Das sei ja Dienstleistung. So bleibt der Aufruf und die Erwartung im Vorfeld unbestimmt, und mystisch. Statt, dass ich mich konkret einschätzen lerne und meine Handlungsfähigkeit erweitere.

    Bei den krassen Zeiten müssen wir irgendwie vom Fleck kommen.
    Viele antikapitalistische Aktionstage! Mehr davon!

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